Herzlich Willkommen!

    

 

 

 Das Pfarrbüro ist erst wieder ab dem 7. Januar 2026 besetzt.

In dringenden Fällen erreichbar: bis 24.12.2025 Diakon Markus Christ 0151/57713589   markus.christ@elkb.de

                                                           ab 25.12.2025 Pfrin. Amelie Luding 0176/34640353    amelie.luding@elkb.de

 

Herzlich willkommen auf der Webseite der Evang.-Luth. Kirchengemeinde Warmensteinach!

 

Warmensteinach im Fichtelgebirge liegt zu Füßen des Ochsenkopfs, mit 1024 Metern der zweithöchste Berg in Nordbayern. Auf 600 Metern Höhe grüßt die Dreifaltigkeitskirche ins Tal der Warmen Steinach, und bietet einen herrlichen Ausblick über den ganzen Ort.

Unsere Kirche ist täglich für Sie geöffnet von 9:00 bis 16:00 Uhr.
Sie finden hier einen Raum der Stille, zum Nachdenken und zum Gebet.

Karten und Texte und Informationen zur Kirche liegt für Sie bereit.
Dazu ein Gäste- und Gebetbuch.

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Gedanken zur „Stillen Nacht, heiligen Nacht“

von Jürgen Grießhammer

Stille Nacht, heilige Nacht  -  irgendwo in einer Stadt.

Eine Frau lebt seit etwas mehr als einem Jahr auf der Straße. Zwei Wochen vor Weihnachten ist sie zu Hause rausgeflogen. Das Leben draußen ist hart, verdammt hart. Vor allem jetzt bei Kälte und Schnee. Sie ist auf der Suche nach einem Schlafplatz und will in der Celler Straße nachfragen, ob noch Plätze im „Bunker“ frei sind. Und wenn sie einen Platz bekommt, muss sie höllisch auf die wenigen eigenen Sachen aufpassen. Freunde und Vertrauen findet sie dort selten. „Man weiß nie, wie lange das gut geht,“ sagt sie.      Nebenbei verkauft sie eine Obdachlosenzeitung, um ein wenig Geld zu verdienen.                 

Weihnachten? 

Soll schnell vergehen. Letztes Jahr hat sie es in einem Park verbracht; da war es richtig kalt und sie hat sich nicht getraut zu schlafen. Das Schlimmste aber war nicht die Kälte, sondern – das Alleinsein. Bis zu der Zeit hatte Weihnachten immer Zusammensein mit der Familie bedeutet.

Stille Nacht, heilige Nacht – 2800 Jahre alte Traumbilder damals in Israel, die das Geheimnis in dieser Nacht erahnt haben. Propheten haben das Wunder der Geburt vorausgesagt:                                                                                          

„Es wird ein Reis hervorgehen aus dem Stamm Isais und ein Zweig aus seiner Wurzel Frucht bringen.                                                               

Aus ihm wird ruhen der Geist des Herrn, der Geist der Wahrheit und des Verstandes,                                       

der Geist des Rates und der Stärke, der Geist der Erkenntnis und der Furcht des Herrn“ ( Jes 11, 1-2)

Und das Traumbild heute?

Jemand hat von diesen Weihnachtsstuben erzählt. Sie weiß nicht mehr, wer es war. Aber sie hat sich auf den Weg gemacht zum Gemeindezentrum an der Matthäuskirche. Sie sieht andere hineingehen, viele ältere Menschen. Soll sie wirklich? Aber – Weihnachten wieder ganz allein?                                                          Langsam tritt sie ein und wird gleich freundlich von einer Frau begrüßt: „Herzlich willkommen hier bei uns! Kommen Sie bitte herein!“ Es riecht nach Tannengrün und Kaffee und sie blickt sich um. Ja viele Menschen haben da an den gedeckten Tischen Platz genommen. Sie setzt sich auch zögernd an einen noch freien Tisch und will sich erst einmal umgucken. Auf den Tischen sieht sie Stollen und Kuchen. „Ist der Platz noch frei?“, fragt eine ältere Dame. Sie nickt, die Dame setzt sich zu ihr. Sie werden begrüßt, wahrscheinlich von einem Pfarrer und singen dann ein Lied. Ein anderer liest eine Geschichte vor, die er mitgebracht hat. Sie essen Stollen und trinken Kaffee.                                                                                                           

Es ist nicht wie zu Hause, aber doch ganz schön und sie ist nicht alleine.                                                                                       Stille Nacht, heilige Nacht.